Prof. Dr. Anke Lindmeier – die neue Professorin für Didaktik der Mathematik stellt sich vor

Prof. Anke Lindmeier Portrait
(Foto: FAU/Georg Pöhlein)

Mathematik als faszinierende Herausforderung

Alles neu macht der Oktober? Jedenfalls in der Didaktik der Mathematik, denn Prof. Dr. Anke Lindmeier hat neu die Verantwortung für den Forschungs- und Lehrbereich im Department Fachdidaktiken der Philosophischen Fakultät übernommen.
Lesen Sie hier Ihr offizielles Willkommens-Interview an der FAU (Link zum Originalbeitrag)

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Innerhalb des Forschungsfelds der Mathematikdidaktik, also der mathematikbezogenen Lehr-/Lernforschung, arbeite ich schwerpunktmäßig zu professionellem Wissen und Kompetenzen von Lehrkräften. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Unterrichtsqualität im Mathematikunterricht, auch im interkulturellen Vergleich.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

Im Kern befasse ich mich mit der Frage, was eine gute Mathematiklehrkraft und guten Mathematikunterricht ausmacht. Mathematische Kompetenzen sind für die spätere gesellschaftliche und berufliche Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler unverzichtbar. Daher ist es wichtig, die Bedingungen erfolgreichen mathematischen Lernens zu verstehen.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Gerade komme ich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Vorher war ich Professorin am IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, einem Forschungsinstitut an der Universität Kiel.

Wo haben Sie studiert und welche Fächer?

Mathematik und katholische Religion für das Gymnasiallehramt habe ich an der KU Eichstätt-Ingolstadt studiert und dabei Mathematik als faszinierende Herausforderung entdeckt. Neben dem Staatsexamen habe ich mich in der Mathematik auch mit einem Diplom vertieft. Parallel zu meinen ersten Schritten Richtung Promotion in der Mathematikdidaktik an der LMU München, habe ich dann an der TU München mein drittes Fach, Informatik, studiert.

Welche Veranstaltungen/Aktivitäten möchten Sie in und um Erlangen gerne besuchen?

Ich lasse mich überraschen, welche spannenden Events seit meiner Jugend dazugekommen sind.

Ihr Lieblingsort an der FAU?

Das werde ich noch herausfinden und hoffe auf gute Tipps von den Studierenden.

Ihr nützlichstes Professorinnen-Utensil?

Ein Zeitvervielfältiger wäre großartig. Aber ein gut organisierter digitaler Kalender hilft schon jetzt – sowohl mir als Professorin als auch meiner Familie.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Als Kind hatte ich keine Ambitionen, erwachsen zu werden.

Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, hat das Ihre akademische/berufliche Laufbahn beeinflusst?

Interessanterweise hatte ich nie eine klare Antwort darauf, obwohl ich viele beeindruckende Menschen getroffen habe. Besonders faszinieren mich die Personen, die neugierig bleiben, praxisnahe Erkenntnisse liefern und es schaffen, Wissenschaft verständlich zu erklären.

Haben Sie ein geheimes Talent?

Bestimmt.

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Noch mutiger dazu beitragen, gesellschaftliche Veränderungen zu gestalten – manchmal denke ich, dass wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler uns dabei selbst im Weg stehen.